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Unser erstes Jahr! Was sonst noch auf euch zukommt - Tipps & Tricks für New Mums I Teil 2/2

Was sonst noch so auf euch zukommt: Entscheidungen über Entscheidungen. Vertrauen und Nein-Sagen.

Wie schon in Teil 1 "Unser erstes Jahr", spreche ich mit meiner Schwester immer wieder über's Mamasein und teile die Infos hier gerne mit euch. Neben Themen wie Babyerstausstattung, Spielzeug und Babykleidung kamen wir in unseren Gesprächen auch auf's Wochenbett, den Beikost Start und den Wiedereinstig ins Berufsleben. Bei ihr war das nämlich so. Erfahrungsbericht:
 
Das Wochenbett:

Was genau ist das und wie war das bei uns?
Wir sind ab sofort zu dritt! Punkt oder Komma oder wie jetzt. Genau so. Und das muss man erst einmal realisieren. Sich beschnuppern, austauschen, in neue Rollen schlüpfen, alte ablegen und vor allem Staunen und nochmal Staunen über das wirklich größte Wunder der Welt. Und das alles braucht seine Zeit und die solltet ihr euch auch nehmen. Wie lange diese Zeit dauert? Hier gibt es kein festes Zeitfenster. Euer Körper und nicht zuletzt euer Bauch, sagt euch, wann es an der Zeit ist, auch die "Außenwelt" an diesem Wunder teilhaben zu lassen. Wenn es nach unseren Freunden gegangen wäre, hätten sie uns am liebsten alle direkt noch im Krankenhaus überfallen.

mara mea Stillen

Da hat es auch keinen interessiert, was wir alle für einen harten Kampf hinter uns hatten und das alles noch dazu "grippig" - dem Nestschutz sei dank, dass unsere Zwergin die Stellung gehalten hat. Ein einfaches Nein, hat aber ausgereicht, um den Massenandrang zu unterbinden. Unsere Familien ausgenommen. Aber mehr auch nicht. Und das muss auch nicht sein. Zuhause angekommen war uns auch so gar nicht nach Besuch und das haben auch alle verstanden. Und im Nachhinein kann ich sagen, es war die beste Entscheidung. Ich kann mich nicht auf den Tag genau erinnern, aber die vier Wochen, in denen mein Mann nach der Geburt zuhause geblieben ist, waren fast vorbei, als die ersten Freunde - angemeldet - auf der Matte standen. Der ein oder andere wird es nicht lassen können, auch einfach unangekündigt vor der Tür zu stehen, aber hier gilt auch ganz klar: ihr müsst niemandem die Tür öffnen, wenn euch nicht danach ist! Die Hormone haben ja bereits in der Schwangerschaft ihr eigenes Ding durchgezogen und das wird die erste Zeit nach der Geburt auch erst einmal nicht anders sein. Hier also der Tipp: Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Ihr seid alles was zählt! Und wenn der erste Besuch sich ankündigt: Lasst euch etwas zu essen, wo auch immer ihr Lust drauf habt, mitbringen. Ihr habt erst einmal besseres zu tun, als in der Küche zu stehen und einen Kuchen zu backen!
 
Zum Thema Stillen:

Ja, nein, vielleicht? Ich habe mich für das Stillen entschieden. Der Start kann schwierig sein (blutige Brustwarzen, gefühltes non-stop-Anlegen) , aber es lohnt sich durchzuhalten! Eine ganz besonders wichtige Rolle nehmen hier die Hebammen / Stillberaterin im Krankenhaus ein. Lasst euch alle Varianten des Anlegens zeigen und sucht euch dann die für euch angenehmste aus. Bei uns war es letztlich das Liegendstillen, was insbesondere nachts so seine Vorteile mit sich bringt. Ich bin regelmäßig selbst dabei mit eingeschlafen und wieder aufgewacht, als es neben mir schmatzte und erste Andockversuche unternommen wurden.

mara mea Stillen und Mamasein

Wichtig wie eigentlich bei allem: Vertraut eurem Baby. Es weiß genau was es wann und wie braucht und wenn das nun mal alle halbe Stunde eine Portion Milch ist. Wenn es zu viel war, wird es schon wieder rauskommen. Wundert euch nicht, wenn dann sofort wieder das Verlangen da ist. Eigentlich logisch, wenn gerade der gesamte Mageninhalt auf der Couch, im Bett oder direkt auf euch gelandet ist. Wie alles wird auch das sich einpendeln. Die Zeitfenster werden kürzer, ihr werdet entspannter.  Aber wenn ihr nichts anbietet oder euch an strikte Zeitvorgaben haltet, kann es passieren, dass eure "Milchbar" mangels Lieferung frühzeitig schließt. Denn die Nachfrage regelt das Angebot.
 
Der Beikost-Start:

Wir haben uns nach langer Recherche für Baby-led Weaning entschieden. Aufmerksam auf das Thema hat mich zunächst allerdings meine Hebamme gemacht. Ich fande es total spannend und habe mich direkt mit der entsprechenden Literatur eingedeckt. Mein Mann war zu Beginn nicht wirklich überzeugt. Was ein Durchhalten meinerseits nicht gerade einfacher machte.  Nach kleinen "Würgeanfällen" war er tatsächlich ziemlich aufgebracht. "Wir hören jetzt sofort auf mit dem Quatsch". Da heißt es starke Nerven behalten und was vor allem noch viel wichtiger ist, vertrauen und vor allem entspannt bleiben. So ein kleines Menschenkind ist wirklich ein wahres Wunderwerk. Natürlich dürft ihr am Anfang nicht zu viel erwarten. Da wird gematscht, geworfen, ausgespuckt. Und vor allem dürft ihr die Essaktionen auch nie unbeaufsichtigt ablaufen lassen. Aber dran bleiben lohnt sich. So fing unsere Tochter tatsächlich auffällig früh an zu sprechen und auch das Essen mit Löffel, Gabel und Messer klappt mit nun 20 Monaten sensationell und das schon eine gute Zeit lang. Und sie weiß vor allem was ihr schmeckt oder viel mehr was ihr Körper gerade braucht und was nicht. Meistens vor allem Obst und Gemüse. Ihr erstes richtiges "Essen" war eine frische Feige von unserem Feigenbaum. Sie sah anschließend zwar selbst aus wie eine Feige, aber Hauptsache es hat geschmeckt und sie hatte ihren Spaß daran. Essen soll nicht nur schmecken, sondern auch Spaß machen. Das vergessen wir in der heutigen hektischen Welt leider viel zu oft. Wir sollten es viel öfter zelebrieren und genießen. Ich könnte jetzt noch mehrere Seiten mit dem Thema füllen. Aber ihr sollt hier ja in erster Linie einen Denkanstoß bzw. Einstieg bekommen und ich denke den habt ihr. Also nur Mut und rein ins Essvergnügen.

Wiedereinstieg ins Berufsleben:

Ein ganz individuelles Thema zu dem man vorher eigentlich überhaupt keinen Ratschlag geben kann - es kommt auf jeden Fall anders als ihr denkt. Wichtig, genießt die „freie“ gemeinsame Zeit - jeden Tag aufs Neue - und lasst euch von niemandem unter Druck setzen.

mara mea Mamasein und Berufseinstieg

Wenn ihr es mit eurem Arbeitgeber relativ kurzfristig und flexibel handhaben könnt, dann greift darauf zurück. Überlegt euch auf jeden Fall rechtzeitig, wie die Betreuung aussehen soll, wenn ihr wieder einsteigt. Es gibt für alles Pros und  Contras - wichtig, es muss eurem Kind dabei gut gehen und gefallen, nicht euch. Aber ihr müsst natürlich der Betreuungsperson vertrauen können.

Ich hoffe ihr konntet das ein oder andere mitnehmen? Genießt das Mamasein, mit allen Ups und Downs.


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